du ....... bist nicht im Osten und auch nicht im Westen
und du bist nicht in der Tiefsee oder im Hochgebirge
auch in einem Raumschiff, das durch das All saust, bist du nicht ...


wo bist du ....?

Morgen werde ich wieder an dein Grab gehen und all die Blumen gießen, die wir dort gelassen haben. Wo bist du?

Du bist so fern und mir so nah. Bist du neben mir?

Ich möchte die Welt anhalten, um noch einmal mit dir zu sein.

ich habe Angst vor diesem wahrscheinlich wunderschön werdenden Pfingstwochenende.......

habe Angst davor, dass alle Gäste ihre Gelüste ausleben und ich als Witwe ganz hintan stehe, weil ich ihre Bratwurst-Wein-Bier-Illusionen und diese "dasLebenistschön-Sachen" einfach nicht ertragen werde.

Und überhaupt: wo ist Walter? Er muss hierher kommen an solchen Super-Sommer-Wochenenden mit vielen Gästen .... er muss .......


Scheiße - ich kann ihn nicht wirklich loslassen.

In der Wartehalle:


In der Wartehalle warte ich zunächst und ich bin unsicher. Diese Wartebank ist sehr hart und das Licht, das zum Wartefenster herein leuchtet sehr kalt.

Als er in meine Nähe kommt bin ich aufgeregt und dann ganz und gar ruhig, weil er mir die Sicherheit gibt, die ich brauche. Wir warten zusammen und lieben uns unsere Hallenecke zurecht.

Wir richten uns ein und andere Leute kommen hinzu. Es ist wunderbar. Wir sehen alte Ornamente, die Menschen aus Urzeiten hinterlassen haben, wir nehmen Deckel von Töpfen und spielen Musik darauf, Steine und Hölzer bringen wir zum Klingen und das Universum spielt mit.

Immer wieder nehmen wir Abschied von Reisenden, die weiter müssen. Oft sind wir traurig, weil die Wege sich scheiden.

Immer wieder kommen neue Reisende und wir sind glücklich,
sie bei uns zu haben.

Dann verlässt er uns.

Sein Zug ist gekommen, seine Zeit.

Ich würde alles dafür geben, um mit ihm zu reisen.

Aber mein Zug wird ein anderer sein.

Gute Reise mein liebster Mensch!

jetzt sitze ich im Cockpit

und schaue auf die Instrumente - alles klar !


In seinem Sinne führe ich das Flugobjekt, das unseres war und nun meines ist.

Er hat jetzt viel auf anderen Ebenen zu tun.

Oh nein, wirklich allein bin ich nicht.

Er ist mein Co-Pilot - natürlich geistig gesehen mein Co-Pilot.

und nichts ist für immer da.

Heute ist mein Liebster gestorben.

Hier im Haus und ganz unspektakulär.

Ein schöner Tag - guter Freund da - prima Arbeit gemacht - dann müde geworden - hingelegt - eingeschlafen ....

Als ich ihn zum Abendessen wecken wollte lebte er nicht mehr.

Er lag absolut entspannt da.

Ich liebe ihn - immer noch.



Ich lasse ihn mit all meiner Liebe gehen.

Es ist schwer.

Aber ich weiß, er geht einen guten Weg.

Diese Nacht kann er noch hier sein.

Er liegt jetzt noch in seinem Zimmer auf dem Bett - in Arbeitsklamotten - total entspannt.

Ich nehme Abschied von ihm, bete für ihn:

Du große Macht, die über Geburt und Tod steht, bitte geleite ihn auf seiner Schussfahrt in das Zeitlose.

seine Pfoten sind Glücksbringer!


Ja - seine Pfoten - egal ob als Abdruck im Schnee oder im Sand oder in unserem frisch gemachten Scheunenboden - seine Pfoten sehen aus wie "Glücksklee"...


Ich liebe meinen Lui über alle Maßen und ich bin unendlich dankbar dafür, dass er hier ist!

Wir kommen uns immer näher, immer liebevoller und vertrauensvoller gehen wir miteinander um. Unendlich schön .......

Cesar guckt sich von Lui alles ab:




so wirds gemacht:



jaaa - das ist schon seeeehr gut!




CESAR - huuuiiiiiiiiiii .............






L U I .......

Lui's neuer kleiner Freund Cesar:



es schmeckt so guuut in Gesellschaft ....





miteinander spielen ....